MdL Andreas Stoch besucht Hürben

Veröffentlicht am 10.12.2010 in Wahlkreis

Im Rahmen seiner Wahlkreisbereisung machte MdL Andreas Stoch, SPD, vor wenigen Tagen auch in Hürben Station. Der Hürbener SPD-Ortsverein mit der Vorsitzenden Petra Häge, Stadträtin Monika Albrecht-Groß und Ute Schauz empfingen den Gast an der Hürbetal Halle.

Erste Station in Hürben war der Friseursalon Beck. Die Geschäftsführerin Sigrid Beck, die für den Familienbetrieb nach Opa Martin Beck und Vater Georg Beck seit 1993 verantwortlich zeichnet, stellte MdL Andreas Stoch ihr kleines, dafür aber umso feineres Geschäft vor. Friseurmeisterin S. Beck beschäftigt momentan vier Angestellte und zwei Auszubildende. Ihre Azubis nehmen regelmäßig an Landesmeisterschaften des Landesinnungsverbandes teil, wobei regelmäßig erste Plätze zu verzeichnen sind. Vor kurzem konnte eine Azubi bei solch einem Wettbewerb sogar den amtierenden Europameister schlagen.
Sorge bereitete ihr, klagte Sigrid Beck MdL Andreas Stoch, die unangemeldeten Friseurgeschäfte, die mit ruinösen Preisen eine erhebliche Konkurrenz darstellen. Da solche Praktiken nicht selten kammerübergreifend zu beobachten seien, sei es oft äußerst schwierig, solche „kriminelle“ Machenschaften durch die Zollpolizei, die dafür zuständig ist, zu unterbinden. Außerdem hält sie die durch das Regierungspräsidium genehmigte Regelung, dass eine Friseurin oder Friseur innerhalb von acht Prüfungsstunden Meister werden kann. Von solchen „Schnell- oder Notmeistern“ halte sie überhaupt nicht, betonte Sigrid Beck.

Ein weiterer Abstecher folgte noch beim Bäcker und Metzger, die in Hürben gemeinsam in einem Ladenraum vereinigt sind. Dabei wurde deutlich, dass die Infrastruktur Hürbens in den letzten Jahrzehnten stark gelitten hat. Eine Poststelle ist ebenso wenige in Hürben zu finden, wie eine Filiale der Kreissparkasse.

Ein weiter Halt war für MdL Stoch Hürbens Kindergarten, wo er von den Buben und Mädchen lauthals mit einem Nikolausliedchen begrüßt wurde. Der Hürbener Kindergarten wird von der ev. Kirche betrieben, weshalb auch Pfarrer z. A. Matthias Hammer anwesend war. Der Hürbener Kindergarten nimmt auch an der Aktion „Verlässliche Grundschule“ teil. Das bedeutet, dass Schulkinder, deren Eltern berufstätig sind, nach Schulschluss im Kindergarten betreut werden können. Letztes Jahr waren dies acht, heuer sind es zwei Kinder, die eine solche Betreuung erfahren. Pfarrer Hammer wie auch Kindergartenleiterin Brigitte Gessler lobten die modernen und großzügigen Räumlichkeiten „ihres“ Kindergartens, damals ein Eingemeindungsgeschenk der Stadt Giengen, in dem sich die Jungen und Mädchen äußerst wohl fühlten.

Vorletzter Besichtigungspunkt war die Hürbener Grundschule. Hier begrüßte Rektorin Constanze Maier mit ihrem Lehrkörper sowie der zweiten bis vierten Klasse den Landtagsabgeordneten A. Stoch.
Andreas Stoch stellte sich kurz vor. Ein wahres Feuerwerk an Fragen prasselte dann auf Andreas Stoch hernieder, als er die Schülerinnen und Schüler dazu aufforderte. Ob er verheiratet sei, wie viel Kinder er und seine Frau haben, wie alt er sei, wann Landtagssitzungen seien, wo sich der Landtag befinde, was er zu Stuttgart 21 meine, wie man Abgeordneter in Stuttgart wird, was er tut, wenn er nicht in Stuttgart „regiert“ usw. usw. Man musste wirklich staunen, wie frei und ungezwungen und gezielt die einzelnen Fragen von den Kindern gestellt wurden. Bezogen auf den Rechtsanwalt Stoch meinte ein Schüler, dass ein solcher dafür sorgen muss, dass man nicht zu lange ins Gefängnis muss.

Im Hürbener HöhlenHaus war dann schließlich Endstation. Während des Mittagsessen erläuterte der Vorsitzende des Hürbener Höhlen- und Heimatvereins, Eduard Geisser, dem Gast, dass der Verein 70 Arbeitskräfte beschäftige. Über 40 000 Gäste besuchten in diesem Jahr die Charlottenhöhle, verkündete Geisser stolz, 10 000 inspizierten das interessante HöhlenSchauLand.
Nachdem von Leader+ ein Zuschuss für die dringend erneuerungsbedürftige Höhlenbeleuchtung signalisiert wurde, hoffe er, dass nun auch der Giengener Gemeinderat der Finanzierung des knapp 170 000 EURO kostende Projekts zustimmen werde. Durch die neue LED-Beleuchtung erhoffen sich die Hürbener nicht nur eine erhebliche Stromeinsparung, sondern auch weniger Pflanzenwuchs in der Höhle selbst.
Bericht von Peter Hahnel

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