OB Henle stellt Pläne für neue Kita vor

Veröffentlicht am 12.02.2018 in Wahlkreis

Im Rahmen seiner regelmäßigen Wahlkreisbesuche kam der SPD-Landtagsabgeordnete und Fraktionschef im Stuttgarter Landtag, Andreas Stoch, in den Kindergarten in der Giengener Lederstraße. Im gemeinsamen Gespräch mit Oberbürgermeister Dieter Henle erklären Leiterin Bärbel Fortenbacher und Pfarrer Dr. Joachim Kummer vom evangelischen Träger dem Abgeordneten die derzeitige Situation und die Pläne für den Neubau.

Der evangelische Kindergarten liegt in der Lederstraße zentrumsnah und trotzdem ruhig. Allerdings, so kann sich der Abgeordnete bei einer Führung persönlich überzeugen, entspricht das Gebäude nicht mehr den inzwischen stark gestiegenen Ansprüchen an eine moderne Kita mit Ganztagsangebot. Es herrsche außerdem größerer Bedarf, wie die bestehende Warteliste zeigt, berichtet Fortenbacher. Sprachförderung werde groß geschrieben und bestimme alle Bereiche des pädagogischen Alltags in der Kita, die am Bundesprogramm „Sprachkita – Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ teilnimmt. Immerhin kommen Kinder aus über 20 Nationalitäten in die Lederstraße. Hier werden nicht nur die Kinder betreut, sondern häufig auch deren Familien geholfen. Was die Frühförderung angehe, bestehe eine gute Kooperation mit der Bergschule und der Jakob-Herbrandt-Schule sowie mit der Pistoriusschule.

Für den Neubau, der bis Herbst 2020 fertig sein soll, seien zunächst vier Gruppen für insgesamt bis zu 74 Kinder geplant, wobei mittelfristig zwei weitere Gruppen angegliedert werden können, so der OB, der die gute Arbeit und das Miteinander in der Lederstraße lobt. Knapp vier Millionen Euro soll der Neubau kosten, in dessen Planung sowohl die Kindergartenleitung als auch der Träger eingebunden wurde. Für die Übergangsphase soll die leerstehende Außenstelle der LEA genutzt werden. „Stadt und Gemeinderat engagieren sich mit diesem Ausbau sichtbar für Kinder und Familien, die in Giengen oberste Priorität genießen“, so Oberbürgermeister Dieter Henle.

Stoch begrüßt die Pläne der Stadt und verspricht Unterstützung, denn ihm liegt die frühkindliche Bildung besonders am Herzen. „Wir müssen einen größeren Fokus auf die Bildung im Alter zwischen null und zehn Jahren richten. Es reicht nicht, sich bei der Frage nach guter Bildung nur mit den weiterführenden Schulen zu befassen. Wichtig ist doch die Basis auf der die Kinder in ihr Leben starten“, so der frühere Kultusminister. Problematisch sei aber der Fachkräftemangel, klagt Fortenbacher. Trotz der nahegelegenen Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik in Herbrechtingen sei man häufig auf Personalsuche. Stoch sieht das Problem vor allem in der Wertigkeit des Erzieherberufs. Wie auch bei den Grundschullehrern müsse ein Umdenken stattfinden und diese Arbeit besser bezahlt werden. Es werde Zeit, dass die Landesregierung nun endlich den Pakt für Familien II schließe und mehr in Qualität investiert. Außerdem sei der Einstieg in die Gebührenfreiheit für frühkindliche Erziehung notwendig.

 
 

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